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#Interview#Lengerich

Ausbilder seit fast 30 Jahren

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In den kommenden Wochen möchten wir euch unsere kaufmännischen und gewerblichen Ausbilder vorstellen. So bekommt ihr einen Einblick, wer hier bei Bischof + Klein in Lengerich für die Azubis zuständig ist. In diesem Beitrag stellen wir euch Klaus Rogge vor. Er ist mit Begeisterung Ausbilder seit fast 30 Jahren.

Hallo Herr Rogge, bitte stellen Sie sich doch mal kurz vor.

Ich bin 60 Jahre alt, wohne in Lengerich, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Meine Hobbys sind Fußball, Rad fahren und Musik (vor allem Livekonzerte). Ehrenamtlich bin ich in verschiedenen Prüfungsausschüssen tätig.

Wie sind Sie zu B+K gekommen?

Nach meinem Abschluss auf der Realschule habe ich im Jahr 1978 hier bei B+K eine Ausbildung zum Betriebsschlosser begonnen. Mittlerweile bin ich seit 43 Jahren bei B+K.

Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?

Von 1978 bis 1981 habe ich meine Ausbildung zum Betriebsschlosser gemacht. Heute heißt es Industriemechaniker. Von 1981 bis 1990 war ich Mitarbeiter in der Instandhaltung im Werk 1. Von 1987 bis 1989 habe ich parallel dazu eine Weiterbildung zum Industriemeister in Metall gemacht. Es folgten im Zeitraum von 1990 bis 1992 zwei verkürzte Ausbildungen zum Medientechnologen und Packmitteltechnologen. Seit 1992 bin ich nun freigestellter Ausbilder für die gewerblich-technische Ausbildung.

Warum haben Sie sich entschieden, Ausbilder zu werden?

In der Weiterbildung zum Industriemeister habe ich mein Interesse für die Arbeitspädagogik entdeckt. Es macht mir unheimlich viel Spaß, jungen Leuten etwas von meinem Wissen beizubringen. Ausbilder bin ich deshalb schon seit fast 30 Jahren.

Wie wird man Ausbilder?

Man muss den Beruf, in dem man ausbilden möchte, natürlich erlernt haben. Außerdem muss man die Ausbildereignungsprüfung erfolgreich absolviert haben.

Was bringt der Beruf mit sich?

Die Arbeit als Ausbilder ist sehr abwechslungsreich. Jeder Tag bringt neue Erfahrungen. Man muss sich natürlich individuell auf die Azubis einstellen. Jeder lernt unterschiedlich schnell und benötigt somit andere Unterstützung. Außerdem ist es interessant zu sehen, wie junge Menschen sich entwickeln und wie man sie dabei unterstützen kann.

Was gefällt Ihnen am meisten an der Arbeit mit den Azubis?

Selbst nach all den Jahren kann ich mein eigenes Wissen immer noch stetig erweitern. Durch den Erfahrungsaustausch mit den Azubis bekomme ich viele Eindrücke aus ihrer Sicht vermittelt.

Was sind Ihre Anforderungen und Erwartungen an die Azubis?

Motivation und Zuverlässigkeit sind für mich zwei wichtige Eigenschaften. Lernbereitschaft und soziale Kompetenzen gehören natürlich auch dazu.

Was war Ihr wichtigster bzw. schönster Moment mit den Azubis?

Witzige Situationen gab es viele. Ich bin manchmal echt beeindruckt von den kreativen und schlagfertigen Antworten der Azubis. Ein schöner Moment ist für mich immer, wenn die Azubis ihren Abschluss erfolgreich absolviert haben. Dann sieht man, wie positiv sich jemand entwickelt hat und dass sich all unsere Arbeit gelohnt hat.

Haben Sie Tipps für zukünftige Azubis, die sich hier bewerben wollen?

Vor der Ausbildung sollte man sich umfassend über den Ausbildungsberuf informieren. Auch eine alternative Berufsausbildung sollte man im Hinterkopf haben. Dazu kann man immer gerne die Berufsfelderkundung der Schulen, Praktika und die Berufswahlmessen nutzen. Auf diesen Wegen kann man auch Bischof + Klein kennenlernen.

Herr Rogge, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben. 

 

 

FAQ – kurz gefragt

Wie kann ich mich um eine Ausbildung bewerben?

Die Stellenanzeigen gehen in der Regel im August auf unserer Karriere-Seite online. Ab diesem Zeitpunkt kannst du dich online über das Karriereportal bewerben. In diesem Blogbeitrag haben wir Tipps für deine Bewerbung bei Bischof+Klein zusammengestellt.

Werde ich der einzige Auszubildende des Unternehmens sein?

Bei Bischof+Klein bilden wir jährlich rund 30 Auszubildene aus, die sich auf 13 Ausbildungsberufe verteilen. In den meisten Fällen bilden wir daher pro Ausbildungsberuf mehr als einen Auszubildenen aus.

Wirken die Auszubildenen auch bei größeren Projekten mit?

Unsere Auszubildenen bekommen Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche. Bei einem längeren Aufenthalt dort werden Sie auch mit zu Projekten hinzugezogen, um dort einen Einblick zu erhalten und zu unterstützen. Ein Projekt ist zum Beispiel der Azubi-Blog, um den sich die Auszubildenden eingeständig und verantwortungsvoll kümmern.

Arbeite ich allein in einer Abteilung oder werde ich in ein Team integriert?

Viele Aufgaben sind im Team zu bewältigen, jedoch gibt es auch Arbeiten, die man alleine übernimmt.

Gemeinsam im Team arbeiten und dabei Fachkompetenzen erlernen, Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen sind wichtige Punkte in der täglichen Arbeit.

Gibt es Ansprechpartner und Hilfestellungen bei Problemen und Fragen?

In den Abteilungen gibt es Ausbildungsbeauftragte als Ansprechpartner. Ausbilder unterstützen und geben Hilfestellungen während der gesamten Ausbildung.

Zusätzlich wird das praktische Lernen durch einen Werksunterricht ergänzt.

Findet die Ausbildung nur in einen bestimmten Bereich statt oder lernt man verschiedene Abteilungen kennen?

In der Ausbildung durchläuft man die verschiedenen, für den Beruf relevanten, Abteilungen und lernt damit die Produktionsabläufe und die Produkte des Unternehmens kennen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Die Ausbildung dient als Grundlage für die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Je nach Qualifikation kann man sich zum Meister, Techniker, Fach-/Betriebswirt weiterbilden oder sich für ein (berufsbegleitendes) Studium entscheiden.