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Werdegang zum Ausbilder

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Julia Zollner, auszubildende Industriekauffrau im dritten Lehrjahr, sprach mit Wolfgang Schollerer, der seit kurzem die Verfahrensmechaniker und Verfahrensmechanikerinnen in Konzell ausbildet. Sie wollte von ihm wissen, wie sein Werdegang zum Ausbilder verlaufen ist.

Hallo Herr Schollerer. Bitte stellen Sie sich kurz vor.

Ich bin Wolfgang Schollerer und 22 Jahre alt. Ich komme aus Traitsching und bin der neue Fachausbilder der Verfahrensmechaniker in Konzell.

 

Sie haben den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung für Ihren guten Abschluss an der Technikerschule erhalten – Herzlichen Glückwunsch! Bitte berichten Sie uns von Ihrem bisherigen Werdegang.

Vielen Dank! Im Sommer 2018 hatte ich zunächst meine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei Bischof und Klein in Konzell abgeschlossen. Anschließend war ich ein weiteres Jahr in der Abteilung Konfektion Hygiene tätig. Im September 2019 habe ich mich dann entschlossen, mich zum Techniker für Kunststofftechnik und Faserverbundtechnologie weiterzubilden. Diesen habe ich nun erfolgreich abgeschlossen und bin seit dem 01.08.2021 wieder bei Bischof + Klein in Konzell tätig. Ich darf nun die Ausbildung der Verfahrensmechaniker leiten.

 

Wie sieht Ihr aktueller Arbeitsalltag aus? Was sind Ihre Aufgaben als Ausbilder?

Als Ausbilder stecke ich natürlich noch in der Einarbeitungsphase. Dazu zählt natürlich auch, die Azubis näher kennenzulernen. Meine Aufgabe als Ausbilder ist es, den Azubis die Möglichkeiten zu bieten, den Beruf Verfahrensmechaniker bei B+K gut zu erlernen. Ich gebe gerne mein Fachwissen weiter und vermittle Wege, sich die Ausbildungsinhalte möglichst komplett anzueignen. Zusätzlich unterstütze ich unsere Azubis bei den Vorbereitungen auf die Prüfungen.

 

Gerade haben unsere neuen Azubis angefangen, auf was dürfen sie sich freuen? Und wie werden die ersten Wochen für die neuen Auszubildenden aussehen?

Die Azubis dürfen sich bei Bischof + Klein auf eine vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung freuen. Bei einem Projekttag haben sie die Möglichkeit, auch die Azubis der anderne Jahrgänge kennenzulernen und erste Erfahrungen mit dem Teamgeist bei B+K zu machen. Die ersten ca. acht Wochen verbringen die Azubis mit mir in der Lehrwerkstatt. In der Grundausbildung stehen feilen, sägen und bohren im Vordergrund. Außerdem werden sie diverse Schulungen besuchen. Anschließend geht es dann für jeden Verfahrensmechaniker jeweils zwei Monate in die verschiedenen Abteilungen.

 

Was erwarten Sie von Ihren Azubis?

Sie müssen ein grundlegendes Interesse und Spaß daran haben, Neues zu erlernen und sich auch Herausforderungen zu stellen.

 

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Es ist toll, junge Menschen in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten und zu verfolgen, wie sie vom Schüler zum selbständigen Facharbeiter reifen.

 

Was wollen Sie zukünftigen Azubis noch mitgeben?

Bleibt engagiert, motiviert, gewissenhaft und zielstrebig, aber verliert nie den Spaß an der Arbeit.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

 

FAQ – kurz gefragt

Wie kann ich mich um eine Ausbildung bewerben?

Die Stellenanzeigen gehen in der Regel im August auf unserer Karriere-Seite online. Ab diesem Zeitpunkt kannst du dich online über das Karriereportal bewerben. In diesem Blogbeitrag haben wir Tipps für deine Bewerbung bei Bischof+Klein zusammengestellt.

Werde ich der einzige Auszubildende des Unternehmens sein?

Bei Bischof+Klein bilden wir jährlich rund 30 Auszubildene aus, die sich auf 13 Ausbildungsberufe verteilen. In den meisten Fällen bilden wir daher pro Ausbildungsberuf mehr als einen Auszubildenen aus.

Wirken die Auszubildenen auch bei größeren Projekten mit?

Unsere Auszubildenen bekommen Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche. Bei einem längeren Aufenthalt dort werden Sie auch mit zu Projekten hinzugezogen, um dort einen Einblick zu erhalten und zu unterstützen. Ein Projekt ist zum Beispiel der Azubi-Blog, um den sich die Auszubildenden eingeständig und verantwortungsvoll kümmern.

Arbeite ich allein in einer Abteilung oder werde ich in ein Team integriert?

Viele Aufgaben sind im Team zu bewältigen, jedoch gibt es auch Arbeiten, die man alleine übernimmt.

Gemeinsam im Team arbeiten und dabei Fachkompetenzen erlernen, Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen sind wichtige Punkte in der täglichen Arbeit.

Gibt es Ansprechpartner und Hilfestellungen bei Problemen und Fragen?

In den Abteilungen gibt es Ausbildungsbeauftragte als Ansprechpartner. Ausbilder unterstützen und geben Hilfestellungen während der gesamten Ausbildung.

Zusätzlich wird das praktische Lernen durch einen Werksunterricht ergänzt.

Findet die Ausbildung nur in einen bestimmten Bereich statt oder lernt man verschiedene Abteilungen kennen?

In der Ausbildung durchläuft man die verschiedenen, für den Beruf relevanten, Abteilungen und lernt damit die Produktionsabläufe und die Produkte des Unternehmens kennen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Die Ausbildung dient als Grundlage für die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Je nach Qualifikation kann man sich zum Meister, Techniker, Fach-/Betriebswirt weiterbilden oder sich für ein (berufsbegleitendes) Studium entscheiden.