Ausbildungsalltag
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Ein Tag im Inno Lab

3 min

Am 15.08.2024 haben sich die 30 neuen Azubis des Werkes in Lengerich im Inno Lab zu einer Einführungsveranstaltung getroffen.

Nach einer motivierenden Begrüßung von unserem CEO Dr. Tobias Lührig führten uns Anna Boost und Christoph vor dem Mesche (beide aus der Zentralen Entwicklung) durch das Inno Lab. Sie zeigten uns, wie aus Ideen neue Produkte oder verbesserte Produktionsabläufe entstehen. Little Known Facts: Im Schnitt führen 1000 Ideen zu einem neuen Produkt

Das Inno Lab ist eine Einrichtung der Firma Bischof+Klein, die es seit 2019 gibt. Sie zielt darauf ab Ideen in neue Produkte oder verbesserte Produktionsabläufe umzuwandeln. Dabei steht Inno für Innovation, die Mitarbeiter*innen spezialisieren sich auf die Entwicklung und Anpassung an den modernen Markt. Das Inno Lab bietet auch Workshops für Lieferanten und Kunden an, um die Zusammenarbeit und die Umsetzung der entwickelten Ideen zu maximieren.

Anschließend gab uns Christian Niedfeld (Manager Operational Excellence) einen Einblick ins Lean Management, hier lernten wir neben der SMED Methode, den 8 Arten der Verschwendung, noch das Thema 5 bzw. 6S kennen. Mit dem sogenannten Zahlenspiel wurde die Systematik anschließend praktisch verdeutlicht. Zu den Themen SMED, 8 Arten der Verschwendung sowie 5S liegen kleine blaue Lernkarten im Unternehmen (z.B. im Excellence Hub) aus. 

Das englische Wort „lean“ bedeutet schlank, in Bezug auf Management bedeutet es einfach oder strukturiert. Lean Management will die Produktion und die erbrachte Leistung eines Unternehmens so effizient wie möglich gestalten. So sollen Zeit, Kosten und Materialien gespart bzw. nicht oder weniger verschwendet werden. Der Ursprung dieses Konzeptes liegt in Japan, das nach dem 2. Weltkrieg zerstört war und seine Industrie wieder aufbauen musste. Dort wurde auch der Begriff der 5S (Sortieren, sichtbare Ordnung, Sauberkeit, Standardisieren, Selbstdisziplin) definiert, um effizientes und sicheres Arbeiten am Arbeitsplatz zu gewährleisten.

Nach einer Frühstückspause ging es weiter mit der Vorstellung des BKOS (Bischof + Klein Operation System). Hier ist beschrieben, wie wir in einzelnen Themenfeldern wie unter anderem Sicherheit, Qualität und Lieferservice miteinander arbeiten wollen und welche Ziele hier verfolgt werden. Das BKOS ist darauf ausgelegt die Firma Bischof+Klein, durch Veränderung und Anpassung an neue Gegebenheiten, wettbewerbsfähig zu halten. Ziel ist es nicht nur die aktuellen Trends in den Schwerpunktgebieten Werte, Sicherheit und Qualität, Lieferservice & Kosten, sowie Leadership anzunehmen und umzusetzen, sondern diese weiterzuführen und zukunftsfähig zu machen. Ein besonders wichtiger Bestandteil ist hierbei die Reduzierung von Verschwendung um eine höhere Qualität, bessere Leistungen, effizientere Arbeitsabläufe und nachhaltigere Produkt- und Materialnutzung zu erreichen.

Das Highlight des Tages war dann die Einführung in das Thema Six Sigma und DOE (Design of Experience). Ziel einer DOE (Übersetzt: statistische Versuchsplanung) ist es, den Aufwand für Versuche mit mehreren Parametern zu reduzieren. Nach einer kurzen theoretischen Einleitung durch Waldemar Repp (Technischer Service) und Christoph vor dem Mesche wurden die Azubis in drei Gruppen aufgeteilt und durften das Gehörte mittels einer Übung, in der mit Katapulten Bälle geschossen wurden, in die Praxis umsetzen. Ziel war es mit den Katapulten, die diverse Einstellmöglichkeiten haben, einen Ball exakt auf vorher bestimmte Ziele, die in unterschiedlichen Abstand zum Katapult stehen, zu schießen. Nicht jeder Schuss war ein Treffer, aber alle hatten sichtlich Spaß an dieser Übung.   

Nach der Mittagspause ging es weiter mit einem Themenblock zur Neuen Marke Bischof + Klein und dem neuen Wir. Nach einer kurzen Einleitung durch Sebastian Rahe (Ausbildung gewerbliche Auszubildende) und Christian Niedfeld durften die neuen Kollegen in kleineren Gruppen das sogenannte Wertepuzzle bearbeiten. Hierbei wurde intensiv über 10 Unternehmenswerte diskutiert. Vielen Dank an Frederik Rutsch (Betriebsleiter Industrieverpackung) und Timm Ottens (Zentrale Entwicklung) für die Unterstützung in der Gruppenarbeit. 
Am 01.02.2023 wurde aus B+K Bischof+Klein. Die Marke und das Neue Wir wurde entwickelt, um Bischof+Klein den aktuellen Marktanforderungen anzupassen und diese für die Zukunft weiter bilden zu können.

 

 

FAQ – kurz gefragt

Wie kann ich mich um eine Ausbildung bewerben?

Die Stellenanzeigen gehen in der Regel im August auf unserer Karriere-Seite online. Ab diesem Zeitpunkt kannst du dich online über das Karriereportal bewerben. In diesem Blogbeitrag haben wir Tipps für deine Bewerbung bei Bischof+Klein zusammengestellt.

Werde ich der einzige Auszubildende des Unternehmens sein?

Bei Bischof+Klein bilden wir jährlich rund 30 Auszubildene aus, die sich auf 13 Ausbildungsberufe verteilen. In den meisten Fällen bilden wir daher pro Ausbildungsberuf mehr als einen Auszubildenen aus.

Wirken die Auszubildenen auch bei größeren Projekten mit?

Unsere Auszubildenen bekommen Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche. Bei einem längeren Aufenthalt dort werden Sie auch mit zu Projekten hinzugezogen, um dort einen Einblick zu erhalten und zu unterstützen. Ein Projekt ist zum Beispiel der Azubi-Blog, um den sich die Auszubildenden eingeständig und verantwortungsvoll kümmern.

Arbeite ich allein in einer Abteilung oder werde ich in ein Team integriert?

Viele Aufgaben sind im Team zu bewältigen, jedoch gibt es auch Arbeiten, die man alleine übernimmt.

Gemeinsam im Team arbeiten und dabei Fachkompetenzen erlernen, Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen sind wichtige Punkte in der täglichen Arbeit.

Gibt es Ansprechpartner und Hilfestellungen bei Problemen und Fragen?

In den Abteilungen gibt es Ausbildungsbeauftragte als Ansprechpartner. Ausbilder unterstützen und geben Hilfestellungen während der gesamten Ausbildung.

Zusätzlich wird das praktische Lernen durch einen Werksunterricht ergänzt.

Findet die Ausbildung nur in einen bestimmten Bereich statt oder lernt man verschiedene Abteilungen kennen?

In der Ausbildung durchläuft man die verschiedenen, für den Beruf relevanten, Abteilungen und lernt damit die Produktionsabläufe und die Produkte des Unternehmens kennen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Die Ausbildung dient als Grundlage für die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Je nach Qualifikation kann man sich zum Meister, Techniker, Fach-/Betriebswirt weiterbilden oder sich für ein (berufsbegleitendes) Studium entscheiden.