Ihr fragt euch nach den Perspektiven nach der Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich? Wie ein solcher Werdegang bei Bischof+Klein aussehen kann, erfahrt ihr in unserem Interview mit Dardan Zeqiri. Er begann 2013 bei Bischof+Klein seine Ausbildung und hat heute dank einer Weiterbildung seine eigenen Zuständigkeitsbereiche in der Produktion.
Herr Zeqiri, wann haben Sie Ihre Ausbildung bei Bischof+Klein begonnen und welchen Beruf haben Sie erlernt?
Ich bin im Jahr 2013 zu Bischof+Klein gekommen, da war ich also gerade 16 Jahre alt. Der Ausbildungsberuf, den ich gelernt habe, heißt Packmitteltechnologe.
Wie hat Ihnen die Ausbildung gefallen und was hat Sie dazu angeregt, nach der Ausbildung im Unternehmen zu bleiben?
Die Ausbildung hat mir sehr gefallen. Das Arbeitsklima mit den Kollegen und Vorgesetzten war immer gut und ich konnte viel lernen. Dies und auch der Fakt, dass man hier einen sicheren Arbeitsplatz und Möglichkeiten zur Weiterbildung hat, waren letztendlich die Gründe, weshalb ich gerne bleiben wollte.
In welchem Bereich waren Sie nach der Ausbildung tätig und für wie lange?
Im Jahr 2016 habe ich meine Ausbildung beendet und habe fortan in der Sackfabrik an einer Maschine in der Abteilung AD Plastic gearbeitet. Diese Maschine produziert geklebte Ventilsäcke für den Industriebereich – größtenteils für die Chemiebranche. Zwei Jahre später fing ich mit meinem Industriemeister-Kurs an.
Was hat Sie dazu angetrieben, Ihren Meister zu machen?
Da ich zu dem Zeitpunkt erst 20 Jahre alt war und Potential in meinen Leistungen gesehen habe, wollte ich gerne die Chance nutzen, um mich nochmal weiterzubilden. Es bringt einem ja nur Vorteile, wenn man sich eine höhere Position erarbeiten kann. Zudem habe ich sehr oft gutes Feedback von meinen Kollegen und Vorgesetzten erhalten, was mich ebenfalls motiviert hat.
Welche Anforderungen muss man erfüllen, um die Meisterausbildung machen zu können?
Um seinen Meister machen zu können, braucht man eine abgeschlossene gewerblich-technische Ausbildung und muss mindestens zwei Jahre Berufserfahrung als Geselle haben.
Wie lange dauert die Meisterausbildung und wie läuft sie ab?
Für die Meisterausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das sollte man dann natürlich mit seinen Vorgesetzten abklären, welcher Weg für einen der Beste ist.
Ich persönlich habe mich für einen Kompaktkurs entschieden. Dieser ging über knapp 2,5 Jahre. Das heißt, ich habe von Montag bis Freitag im Drei-Schicht System gearbeitet und hab dann noch jeden Samstag über acht Stunden Unterricht gehabt.
Die Basisqualifikation (BQ) beinhaltet fünf schriftliche Prüfungen. Die Hauptqualifikation (HQ) besteht aus zwei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Nebenher muss man noch den sogenannten Ausbilderschein machen. Dieser ist Voraussetzung, um für die HQ zugelassen zu werden. Für diesen Schein besucht man etwa zwei Wochen Sonderunterricht. Den Abschluss bilden auch hier eine schriftliche und eine mündliche Prüfung.
Der BQ-Unterricht hat an der IHK in Münster stattgefunden. Für den HQ-Unterricht musste ich zur Technischen Akademie in Ahaus fahren.
Inwiefern hat Bischof+Klein bei der Meisterausbildung unterstützt?
Mir wurde, wenn möglich, ein Schichtwechsel gewährt, falls die jeweilige Schicht zeitlich nicht gepasst hat. Außerdem konnte ich z.B. freitags in der Nachtschicht früher anfangen, um für die Schule am Samstag ausschlafen zu können.
Für was sind Sie als Meister in Ihrer Abteilung zuständig?
Ich bin seit August 2020 der Teamleiter des Teams der Maschinen AD Plastic Ventilsäcke. Des Weiteren bin ich auch für unseren Produktions-Service zuständig. Mein Kollege, der für die Produktion und das Personal der Schweißmaschinen und den Schlauchformer zuständig ist, und ich vertreten uns auch gegenseitig bei Abwesenheit.
Kann man sich als Meister erneut weiterbilden?
Der Meisterbrief ist gleichgestellt mit einem Bachelor. Man kann dann also im Prinzip noch studieren, um den Master zu erhalten.
Was können Sie den Azubis mit auf dem Weg geben?
Ich empfehle den Azubis, möglichst viel von den Erfahrungen der älteren Mitarbeiter zu profitieren. So erhalten sie viele hilfreiche Tipps und Erklärungen. Außerdem sollte man immer das Beste draus machen, egal wie die Situation ausschaut. Und das Wichtigste: Immer Gas geben und motiviert bleiben!
Wir vom Azubi-Blog-Team bedanken uns bei Dardan Zeqiri für dieses sehr informative Interview!
In einem der vorherigen Beiträge haben wir schon einige Möglichkeiten für Perspektiven nach der Ausbildung bei Bischof+Klein aufgezählt. Den Beitrag findet ihr unter folgendem Link: https://azubiblog.bk-international.com/zukunftsplaene-nach-der-ausbildung/
FAQ – kurz gefragt
Die Stellenanzeigen gehen in der Regel im August auf unserer Karriere-Seite online. Ab diesem Zeitpunkt kannst du dich online über das Karriereportal bewerben. In diesem Blogbeitrag haben wir Tipps für deine Bewerbung bei Bischof+Klein zusammengestellt.
Bei Bischof+Klein bilden wir jährlich rund 30 Auszubildene aus, die sich auf 13 Ausbildungsberufe verteilen. In den meisten Fällen bilden wir daher pro Ausbildungsberuf mehr als einen Auszubildenen aus.
Unsere Auszubildenen bekommen Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche. Bei einem längeren Aufenthalt dort werden Sie auch mit zu Projekten hinzugezogen, um dort einen Einblick zu erhalten und zu unterstützen. Ein Projekt ist zum Beispiel der Azubi-Blog, um den sich die Auszubildenden eingeständig und verantwortungsvoll kümmern.
Viele Aufgaben sind im Team zu bewältigen, jedoch gibt es auch Arbeiten, die man alleine übernimmt.
Gemeinsam im Team arbeiten und dabei Fachkompetenzen erlernen, Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen sind wichtige Punkte in der täglichen Arbeit.
In den Abteilungen gibt es Ausbildungsbeauftragte als Ansprechpartner. Ausbilder unterstützen und geben Hilfestellungen während der gesamten Ausbildung.
Zusätzlich wird das praktische Lernen durch einen Werksunterricht ergänzt.
In der Ausbildung durchläuft man die verschiedenen, für den Beruf relevanten, Abteilungen und lernt damit die Produktionsabläufe und die Produkte des Unternehmens kennen.
Die Ausbildung dient als Grundlage für die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Je nach Qualifikation kann man sich zum Meister, Techniker, Fach-/Betriebswirt weiterbilden oder sich für ein (berufsbegleitendes) Studium entscheiden.
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